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1989 wurden das Abteigebäude und das umliegenden Gelände mit dem Torhaus von Manfred O. Schröder und seiner Frau Helga Schröder erworben. Sie gestalteten die Innenräume und richteten im Schloss ein Museum der besonderen Art ein.

Das Wasserschloss Neuenheerse beherbergt heute eine der größten privaten Großsäugersammlungen, eine große ethnographische Sammlung mit dem Schwerpunkt Afrika, eine vielfältige Ausstellung zur Heimatkunde, eine Abteilung zur europäischen Jagdkultur, einen Sonderausstellungsbereich zur deutschen Kolonialgeschichte und eine Sammlung zur preußischen Geschichte.

Manfred O. Schröder vertritt die Republik Ghana seit über 40 Jahren als Generalkonsul. In dieser Funktion bereiste er gemeinsam mit seiner Frau Helga Schröder nahezu sämtliche Länder der Welt. Eine zentrale Aufgabe sieht Manfred O. Schröder in der Förderung des kulturellen Austausches. Auch aus diesem Grund hat das Ehepaar Schröder zahlreiche Gegenstände der afrikanischen Kunst und des Kunsthandwerks zusammengetragen. Durch freundschaftliche Kontakte, die Manfred O. Schröder weltweit unterhält, durch private und dienstliche Besuche bei Amtsträgern, Partnern, Königen sowie Staatspräsidenten, aber auch durch seine persönliche Sammelfreudigkeit sind Geschenke und Sammlungsobjekte aus aller Welt von besonderem Wert nach Neuenheerse gelangt.

Den Stiftern liegt auch der Naturschutz besonders am Herzen. Die Ausstellung von Tierpräparaten im Wasserschloss Heerse dürfte in der Region von Art und Umfang her wohl einzigartig sein.

Exoten und heimisches Wild gleichermaßen demonstrieren den verantwortungsvollen Umgang mit den Schätzen der Natur.

Seit 1993 ist das Wasserschloss Heerse mit Führung zugänglich. Aus der Privatinitiative wurde 2007 eine Stiftung, die von einem Förderverein unterstützt wird und für die Attraktivität der gesamten Region einen hohen Beitrag leistet.
Die Kulturstiftung Generalkonsul Manfred O. Schröder und Helga Schröder wurde am 31. Oktober 2006 vom Regierungspräsidenten in Detmold offiziell anerkannt und erhielt damit rechtlichen Bestand.

In einem Vorabbescheid war bereits die Gemeinnützigkeit durch die Oberfinanzdirektion in Münster bestätigt und nach Anerkennung der Stiftung endgültig durch das Finanzamt in Höxter im Januar 2007 als gemeinnützig anerkannt worden. Damit war auch die Steuerbefreiung gegeben und die Berechtigung, für Spenden entsprechende Bescheinigungen auszustellen. Die Stiftung ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

Neben dem vollkommen renovierten Wasserschloss von 1599, dessen Ursprung zurückgeht auf das 868 gegründete Hochadelige Kaiserliche Freiweltliche Damenstift Heerse, und den dazugehörigen Nebengebäuden einschließlich der im Jahre 1999 errichteten Hubertuskapelle, die durch den Bischof von Trier Prof. Dr. Reinhard Marx geweiht wurde und eine Reliquie des Hl. Ansgar enthält, wurde umfangreicher Grundbesitz der Eheleute Schröder als Fundament in die Stiftung gegeben.

Eine ausführliche Beschreibung der Geschichte des Wasserschlosses finden Sie hier: Aktuelles/Archiv 2013